Instrumente & Gesang - Beschreibung

Die folgenden Bilder zeigen eine Auswahl an Instrumenten, geordnet nach den vier großen Instrumentenfamilien: Saiten-, Schlag-, Blas- und Tasteninstrumente. Neben der Unterscheidung nach Spielweise lassen sich sie auch anhand anderer Merkmale sortieren – zum Beispiel nach Material, Größe oder Klangcharakter.

Auch der Gesang wird hier berücksichtigt. Zwar ist er kein Instrument im klassischen Sinne, dennoch spielt er eine wichtige Rolle in der Musik – warum, erfährst du weiter unten.

Die Bilder eignen sich zur gemeinsamen Betrachtung, zum Benennen, Vergleichen und Einordnen. Eine mögliche Aufgabe:"Welche Instrumente hast du schon einmal gesehen, gehört oder sogar selbst gespielt? Welche der abgebildeten findest du besonders spannend – oder welche kennst du bereits, die hier noch fehlen?"


Familie der Streichinstrumente

Die Geige – oder Violine – ist das wohl bekannteste Instrument der Streicherfamilie. Sie ist klein, klingt hell und beweglich und wird mit einem Bogen gespielt. In einem Orchester gibt es viele Geigen, aber eine besondere Geige spielt oft die wichtigste Rolle: die sogenannte Konzertmeisterin oder der Konzertmeister. Sie oder er wird auch "erste Geige" genannt, hilft dem Orchester, gemeinsam zu spielen, achtet auf den richtigen Klang und arbeitet eng mit der Dirigentin oder dem Dirigenten zusammen.

In der Geschichte ist "Violine" nicht nur musikalisch aktiv, sondern auch voller Ideen. Sie ist das älteste der drei Streicher-Geschwister – obwohl sie äußerlich die kleinste ist. Selbstbewusst, klug und engagiert erklärt sie anderen musikalische Zusammenhänge, bringt Ordnung in das Notenchaos und erkennt zum Beispiel, dass ein Violinschlüssel fehlt. Mit einem Schleifenband bastelt sie kurzerhand einen Schlüssel und bringt die Töne an den richtigen Platz.

Besonders kreativ zeigt sie sich, als sie eine Lösung für das Thema „Pausen“ findet. Statt sich mit unpraktischen Wäscheklammern zufrieden zu geben, improvisiert sie mit Alltagsgegenständen: ein Zylinderhut wird zur halben oder ganzen Pause, ein Schnurrbart zur Viertelpause, ein Kleiderhaken zur Achtelpause. Mit viel Fantasie und Humor verwandelt sie einfache Objekte in musikalische Symbole – und bringt damit die Geschichte voran.

Violine träumt davon, Lehrerin zu werden – und tatsächlich übernimmt sie im Verlauf der Geschichte ganz selbstverständlich diese Rolle. Ihre Leidenschaft für Musik, ihre Neugier und ihre Begeisterung machen sie zu einer Figur, von der nicht nur die Ballonnoten viel lernen.


Familie der Schlaginstrumente

Die Kesselpauke gehört zu den größten Schlaginstrumenten im Orchester. Sie hat, im Gegensatz zu den meisten anderen Schlaginstrumenten, eine stimmbare Tonhöhe. In Orchestern sorgt sie für ein rhythmisches Fundament und setzt eindrucksvolle Akzente – besonders bei dramatischen Momenten. Auch in der Geschichte übernimmt sie eine starke Rolle: Als Mama Pauke bringt sie Ruhe ins Geschehen, vermittelt in Streitfragen und unterstreicht wichtige Wendepunkte – manchmal sanft, manchmal mit einem deutlichen Paukenschlag.




Familie der Blasinstrumente

Die Trompete gehört zu den Blechblasinstrumenten. Ihr Klang ist hell, strahlend und durchsetzungsstark – ideal für Signale, festliche Musik und klare Melodien. Früher wurden Trompeten oft benutzt, um wichtige Nachrichten zu überbringen oder Könige anzukündigen. Heute ist die Trompete nicht nur im klassischen Orchester zu Hause, sondern spielt auch eine große Rolle im Jazz, in Blaskapellen und sogar in Popmusik.

Damit die Trompete unterschiedliche Tönhöhen erzeugen kann, drückt man drei Ventile, die den Luftstrom verändern. In der Geschichte begegnet uns die Trompete als neugieriger Junge der Familie Bläser.

Direkt unterhalb der Trompete siehst du ein Foto der Posaune. Auch sie gehört zu den Blasinstrumenten. Schau sie dir einmal genau an. Welche Unterschiede kannst du im Vergleich zu den anderen Instrumenten feststellen? Hat sie ebenfalls Ventile wie die Trompete? Überlege, wie bei der Posaune die unterschiedlichen Töne erzeugt werden könnten.



Familie der Tasteninstrumente

Das Klavier (oder auch Piano) ist ein Tasteninstrument – aber in ihm steckt noch viel mehr! Wenn man eine Taste drückt, wird im Inneren mit einem kleinen Hämmerchen eine Saite angeschlagen. Deshalb gehört das Klavier nicht nur zu den Tasten-, sondern auch zu den Saiteninstrumenten. Es kann sehr viele Töne spielen – von ganz tief bis ganz hoch – fast wie ein ganzes Orchester!

In der Geschichte lebt Papa Klavier mit seiner Familie am Rand des Dorfes. Gemeinsam mit Mama Orgel, dem Cembalo und dem kleinen Akkordeon kommt er zum großen Abschlusskonzert. Dort zeigen sie: Auch wenn sie anders funktionieren als viele andere Instrumente, haben sie alle eine wichtige Aufgabe in der Musik – und machen das große Zusammenspiel erst richtig komplett.

Die menschliche Stimme ist zwar kein Instrument im technischen Sinne, wird aber – wie in der Geschichte durch Mama Sopran beschrieben – zu Recht als eines der ältesten und vielseitigsten „Instrumente“ bezeichnet. Im Unterricht kann sie für das gemeinsame Singen zur Schulung des Hörens, der Artikulation und des musikalischen Ausdrucks eingesetzt werden. Dabei unterscheidet man – ähnlich wie bei Instrumenten – verschiedene Stimmregister:

Bass (sehr tief),
Tenor (mittlere Männerstimme),
Alt (tiefe Frauen- oder Kinderstimme) und
Sopran (hohe Frauen- oder Kinderstimme).

Diese Einteilung spielt auch in der Geschichte eine Rolle, wenn sich Familie Singsang mit den Blasinstrumenten austauscht. Die Bläser erzeugen Töne mit Luft – genau wie die Stimme. So wird auf spielerische Weise eine klangliche Verwandtschaft zwischen der menschlichen Stimme und den Blasinstrumenten deutlich, die sich auch physikalisch nachvollziehen lässt: Beide gehören zur Gruppe der Aerophone, weil sie durch einen Luftstrom Töne erzeugen.

Im Gespräch mit der Familie Bläser erklärt Mama Sopran, dass die menschliche Stimme etwas ganz Besonderes ist: Sie braucht keine Saiten, Klappen oder Ventile wie andere Instrumente. Alles entsteht allein im Körper. Und doch funktioniert der Körper dabei wie ein Instrument: Die Stimmbänder in unserem Hals bringen die Luft zum Schwingen, ähnlich wie eine Saite bei der Geige. Der Mund, die Zunge und der Gaumen formen daraus verschiedene Laute, fast wie die Klappen einer Flöte. Und unser Brustkorb und Kopf wirken wie ein Klangraum, der die Töne lauter und voller macht – genau wie bei einem großen Musikinstrument.

Wenn wir sprechen, singen oder Tiergeräusche nachmachen, nutzen wir unseren ganzen Körper als lebendiges Instrument!





Alle Bilder stammen von Canva-Pro!




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